Zum Stiftl, Tal 15, München: 13.02.2020, 20.00 Uhr
Gleichberechtigung – Utopie oder Chance in den Religionen?
Wie wird sich die Rolle der Frauen in den Religionen entwickeln? Die männliche Dominanz scheint längst überholt. Würde eine Veränderung der Rolle der Frau in den Religionen diese beliebter machen? Oder bevorzugen Gläubige die herkömmlichen Strukturen? Würde eine Modernisierung den Idealen der Religionen widersprechen? Kann es sein, dass religiöse Gruppierungen unter Gleichberechtigung eine Gleichrangigkeit verstehen und nicht ein „Eindringen“ in seit jeher „männliche Berufe“, wie dem Priesteramt? Hat diese Ungleichheit etwas mit der Abwendung von den Kirchen zu tun? Was sind die Gründe, neben der Migration, für den steigenden Mitgliederzuwachs bei anderen Religionen, wie dem Islam, der orthodoxen Kirche oder sogar den freien religiösen Gruppen? Kann unsere freiheitliche demokratische Ordnung nur bestehen, wenn Grundsätze der Chancengleichheit erfüllt werden?
Mit Vertretern verschiedener Konfessionen und Religionen soll diskutiert werden, welche Rolle Frauen heute in der Religion haben. Es diskutieren Kath. Pfarrer Rainer Schießler, Imam Benjamin Idriz, Rabbiner Efraim Yehoud-Desel, Vizedirektorin des Islamischen Forums Penzberg Gönül Yerli und die Vorsitzende des Katholikenrates der Erzdiozese München Hiltrud Schönheit. Es moderiert Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel des Gesellschaftswiss. Institutes München. Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen eines Projektes zum Religionsdialog des Wertebündnisses Bayern statt.