Verantwortliche und Mitwirkende der MULTIPLIKATORENAUSBILDUNG Selbstbestimmung und Integration
am 7. Oktober 2017 und 3. Februar 2018 in München
Dr. habil. Karin B. Schnebel ist Leiterin des Projektes „Selbstbestimmung und Integration“ mit dem Teilbereich der Ausbildung der Multiplikatoren. Sie hat sich zum Ziel gesetzt Menschen unterschiedlicher kultureller und religiöser Hintergründe zusammenzubringen, nicht nur um sich über politische und gesellschaftliche Themen zu informieren bzw. zu diskutieren, sondern auch in der Überzeugung, dass die Schaffung gemeinsamer Werte über gemeinsame Projekte und Aktivitäten der Schlüssel zur Integration Zugewanderter ist. Darüber hinaus betrachtet sie es als Beitrag die Demokratiekompetenzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu erhöhen, um somit unsere Demokratie für die Zukunft zu rüsten.
Dr. phil. Christian Boeser-Schnebel, geb.1971, studierte an der Universität Augsburg Pädagogik, Psychologie, Soziologie und Politikwissenschaft. Nach Lehr- und Forschungstätigkeiten an der Uni Augsburg, der TU München, der LMU, der Katholischen Stiftungsfachhochschule Benediktbeuern und der Justus-Liebig-Universität Gießen ist er seit 2010 Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Pädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenen- und Weiterbildung an der Universität Augsburg. Im Jahr 2010 erhielt er den Bayerischen Preis für gute Lehre an Universitäten. Boeser-Schnebel ist Projektleiter des Netzwerks Politische Bildung Bayern und Initiator des Argumentationstrainings gegen Politik(er)verdrossenheit. Seine Themenschwerpunkte sind Politische Bildung, Netzwerke und Großgruppenmethoden.
„Miteinander ohne Feindseligkeit streiten zu können, ist für eine Demokratie unverzichtbar. Es ist toll, dass sich hier junge Menschen als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren engagieren!“
Erdoğan Karakaya, geboren 1982 in Gladbeck (NRW), hat seinen Magisterabschluss in den Fächern Islamwissenschaft, Religionswissenschaft und Europäische Kunstgeschichte an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg erworben. Herr Karakaya war von Mitte 2010 bis Ende April 2015 im Bereich der Extremismusprävention (Islamismus) der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg tätig. Er ist Mitautor des Glossars „Jugendszenen zwischen Islam und Islamismus“ (2014).
Seit Mai 2015 ist Erdoğan Karakaya Referent für den christlich-islamischen Dialog der Eugen-Biser-Stiftung. Seine Aufgabenschwerpunkte umfassen die Konzeption, Leitung und Durchführung von Projekten, in denen er Vorträge und Fortbildungen zum interreligiösen Dialog, aktuelle Fragen zum Islam und zum Vielfaltsdiskurs. Zusätzlicher Aufgabenbereich: türkischsprachige Außenpräsenz der Stiftung.
Stefan Zinsmeister ist hauptamtliches Vorstandsmitglied der Eugen-Biser-Stiftung. Studium der Katholischen Theologie (Diplom), Islamwissenschaften und Arabistik (M.A.)
Tabea Schneider arbeitet seit 2015 als Politische Referentin bei der Europäischen Akademie Bayern. Sie ist dort Expertin für Asyl-, Flüchtlings und Integrationspolitik sowie Extremismus und Populismus in Europa. In der Akademie betreut sie außerdem die Koordination und Durchführung der Planspiele und leitet Europaseminare. Vor ihrer Zeit in München studierte sie Staatswissenschaften mit Schwerpunkt Volkswirtschaftslehre und internationaler Politik in Passau und Curitiba (Brasilien)
- Derzeit bildet sie sich zudem mit einem berufsbegleitenden Master in Interkultureller Erwachsenenbildung weiter.
„Die Europäische Union wird immer abstrakter und viele Menschen wissen gar nicht mehr, mit welchem Hintergrund sie gegründet wurde und welchen Herausforderungen sie sich stellen muss. Ich finde es deshalb wichtig, hinter die Fassade der EU zu gucken und aktuelle Ereignisse gemeinsam unter die Lupe zu nehmen. Gerade die vielen spielerischen Aspekte machen diese beiden Workshop so spannend.“
Dr. phil. Tanja Zinterer: Kurzvita und Motivation für den Workshop
Ich habe an der Universität Augsburg Politikwissenschaft und Soziologie studiert und zum Thema Politikberatende Kommissionen in Kanada und Deutschland promoviert. Im Rahmen der Promotion habe ich mich zum ersten Mal mit Migrationspolitik beschäftigt. Seit 2007 bin ich Lehrkraft für Besondere Aufgaben am Geschwister-Scholl-Institut der LMU MÜnchen und biete Lehre im Bereich der politischen Systeme an, insbesondere zu Deutschland, USA und Kanada, politischer Partizipation sowie Migrations- und Integrationspolitik.
Auf dem Event „Selbstbestimmung und Integration“ biete ich den Workshop „Politisches Engagement: Setze Dich für Deine Interessen ein – auch über Grenzen hinweg“ an, weil es für unsere Demokratie enorm wichtig ist, dass sich auch MigrantInnen politisch engagieren und sich für ihre Interessen einsetzen. Dabei sollen sich die TeilnehmerInnen zunächst ihrer eigenen Interessen und Anliegen bewusst werden und dann erfahren, auf welche Weise sie diese vertreten können, auch über Landesgrenzen hinweg (transnationales Engagement).
Profil folgt in Kürze