Informationen2020-08-15T07:37:47+02:00

MULTIPLIKATORENAUSBILDUNG Selbstbestimmung und Integration 2017/ 2018 in München

Ein Dialog-, Mitmach- und Lernkongress für zugewanderte und einheimische junge Menschen

  • Wie sollen geflüchtete Menschen und Einheimische sich kennenlernen?
  • Wie kann man Orte schaffen, in denen sich Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen miteinander austauschen können?
  • Wie kann ein gemeinsames Miteinander in einer demokratischen Gesellschaft aussehen?

Diese und andere Fragen wurden auf unseren drei Workshoptagen mit den Teilnehmern diskutiert und Ihnen gezeigt, wie sie solche Workshops auch selbst halten könnten. Einheimische und Zugewanderte sollten sich dabei begegnen und gemeinsam an gesellschaftlichen, politischen oder musischen Themen arbeiten. Diese Tage waren Samstage:

  • Samstag, 3. Juni 2017
  • Samstag, 7. Oktober 2017 
  • Samstag, 3. Februar 2018

Nach mindestens zwei Workshoptagen konnten die Teilnehmer Ihr das neuerworbene Wissen weitergeben – und zwar am Kongress am 17.3.2018.

Die Workshops waren kostenfrei.

Von 9.00-12.00 Uhr wurden die folgenden Workshops angeboten:

Leitung: Ruth Golic, Stephan Lanius Kommunikation ist für uns alle wichtig - sie kann sogar über unsere Zukunft entscheiden. Wir kommunizieren mit unserem Körper und dem Klang der Stimme weitaus mehr als mit unseren bloßen Worten. Hier könnt Ihr nun lernen, selbst solche Workshops für andere zu halten. Durch diesen Workshop beziehen wir uns auf die Ursprünglichkeit und die Natürlichkeit von Musik und Bewegung. Da jeder eine musikalische Sprachfähigkeit hat, erleben wir Musik als Ausdruck des Alltäglichen: impulsiv, lebendig und direkt. Durch diese Erfahrungen können wir neue Formen des Umgangs miteinander entwickeln und uns gegenseitig besser verstehen – nicht durch Worte, sondern durch Musik und Bewegung, frei von Vorurteilen und Missverständnissen. Der Workshop ist eine ideale Möglichkeit, Integration mit Spaß und Freude zu erleben.
Leitung: Tabea Schneider B.A. Nichts polarisiert die Weltpolitik und unsere Gesellschaft seit vielen Monaten so sehr wie die Themen Flucht und Asyl. Fast 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Warum verlassen gerade jetzt so viele Menschen ihre Heimat und suchen Schutz in Europa? Was passiert mit Schutzsuchenden in der Europäischen Union? Welche Regelungen bestehen derzeit in der EU und wie werden diese umgesetzt? Endet „der Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“ an Europas Außengrenzen?
Leitung Dr. Christian Boeser-Schnebel und Florian Wenzel Der Workshop möchte dazu befähigen und ermutigen, Streit über Politik zu wagen. Denn unsere Demokratie lebt davon, dass es Menschen gibt, die es wagen, unbequeme Wahrheiten zu formulieren und verbreitete Sündenbockmechanismen zu entlarven. Die es wagen, sich wirklich auf einen Diskurs einzulassen, mit dem Risiko, sich auch einmal überzeugen zu lassen. Die es wagen, zu erkennen, dass es in der Politik selten ein klares „richtig“ und ein klares „falsch“ gibt.

Und von 13.00-16.00 Uhr fanden diese Workshops statt:

Leiter: Erdoğan Karakaya (M.A.) und Stefan Zinsmeister Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiten gemeinsam mit christlichen und islamischen Workshopleiterinnen und Workshopleiter, wie der Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher religiöser Traditionen erfolgreich sein kann, welche Herausforderungen entstehen und wie man gemeinsame Ziele formulieren kann.
Leiterin: Julia Blum-Linke (Trainerin Philosophische Gesprächsführung) und Kollegen Wer sagt, was richtig ist? Was bedeutet „Freundschaft“, „Gerechtigkeit“, „Integration“ oder „Freiheit“? Nach welchen Wertvorstellungen leben wir? Miteinander reden heißt: mitreden! Das Ziel des Workshops ist es zu vermitteln, wie man Menschen unterschiedlicher Kulturen zum gemeinsamen philosophischen Dialog anregt, um somit die Gesellschaft selbstbewusst mitzugestalten. Auch für Jugendliche mit wenig Deutsch- oder Englischkenntnissen!
Leiterin: Dr. phil. Tanja Zinterer In einer Demokratie gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich politisch zu engagieren: in Parteien und Interessengruppen, Bürgerinitiativen, politischen Bewegungen. Im Workshop werden wir uns zunächst über unsere Interessen verständigen, um anschließend Wege aufzuzeigen, wie diese vertreten und durchgesetzt werden können - auch über nationale Grenzen hinweg.

Eindrücke vom Workshop am 3.06.2017:

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