Die Ereignisse im Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche haben vielfaches Echo und tiefes Entsetzen ausgelöst. Welche Zukunft kann eine Kirche haben, die einerseits die Werte unserer demokratischen Gesellschaft wesentlich beeinflusst, andererseits aber eben diese Werte mit Füßen tritt, indem sie jahrzehntelang die Missbrauchsfälle nicht vor die bundesdeutschen Gerichten bringt, sondern vertuscht. Wie kann dies eine Kirche wieder ausgleichen? Welche Reformen muss die Kirche vornehmen, um in der heutigen Gesellschaft noch demokratiefähig zu sein? Klar ist, dass gerade die „Einheitlichkeit“ der katholischen Kirche Veränderungen so schwierig machen. Was passiert mit einer Gesellschaft, in der auch gläubige Christen aus der Kirche austreten?
Referentin: Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel (Hochschullehrerin für Politikwiss. und wiss. Leitung GIM)
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