Was hat sich für Jüdinnen und Juden verändert? Jüdinnen und Juden berichten.
1700 Jahre ist es her, als in Köln erstmals jüdisches Leben auf deutschem Boden dokumentiert wurde. Seither haben Jüdinnen und Juden in Kunst, Kultur, Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft einen prägenden Beitrag geleistet. Fast immer wurden sie aber als „Fremde“ oder zumindest als „andere“ gesehen. In seiner Ansprache zum Jubiläumsjahr betonte der Bundespräsident Walter Steinmeier, dass das Judentum „entscheidend zum Aufbruch Deutschlands in die Moderne beigetragen“ habe.
Trotzdem gab es immer wieder Zeiten, in denen Jüdinnen und Juden unterdrückt waren. Auch wenn dies im Holocaust ihren Höhepunkt fand, so ist dieses Thema weiterhin aktuell. Gerade mit der Covid-19-Pandemie sind die Vorbehalte gegen Juden stärker geworden. Derzeit gibt es eine steigende Zahl an Gewalttaten. Angst, Unterdrückung und Diskriminierung gehören auch im 21. Jahrhundert zum Alltag.
In diesem Podium soll die wechselhafte Geschichte der Juden in Deutschland beleuchtet werden. Wie verlief das Leben jüdischer Menschen in Deutschland? Wie ist es heute? Hierzu werden verschiedene Jüdinnen und Juden zu Wort kommen.
Podiumsgäste:
- Elias Dray (Rabbiner, Israelitische Kultusgemeinde Amberg)
- Prof. Dr. Klaus Wolf (Universität Augsburg, Stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Augsburg-Schwaben, Vorsitzender der Synagogenstiftung Ichenhausen)
- theol. Christine Abart (Theologische Referentin und Leitung des Bildungsbetriebs Haus St. Rupert Traunstein)
- Stephan Schwieren (Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V., Engagement & Demokratiestärkung)
Moderation: Ursula Lay (Stellvertretende Vorsitzende GIM)
„Antisemitismus. Nein Danke!“ ist ein Projekt des Wertebündnis Bayern. Projektträger ist das Gesellschaftswissenschaftliche Institut München für Zukunftsfragen e.V. unter der Projektleitung von Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel.
Anmeldung: info@gimuenchen.de