Neoeurasische Tendenzen und ihre Verbreitung in der Bundesrepublik
Der Neoeurasismus nach Alexander Dugin ist eine politische Bewegung mit einer totalitären Ideologie. Im Mittelpunkt davon ist das russische Volk und die russisch-orthodoxe Kirche. Sie sehen sich als Wahrer der Tradition und betrachten sich als dem entrückten Westen und seiner Sittenlosigkeit entgegengesetzt. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion entwickelt sich ein Umbruch zum Neoeurasismus. Ziel der Ideologie ist die Förderung und Führung von Bündnissen mit den Völkern Kontinantaleuropas sowie Klein- Zentral- und Ostasiens. Vertreter der Ideologie orientieren sich nicht zuletzt an Theorien der „Rechten“ in Europa, was umgekehrt den Einfluss auf die europäischen rechtsradikalen Gruppen befördert. Wird der Neoeurasismus um Dugin langfristig eine existenzielle Bedrohung der globalen, besonders aber der europäischen und asiatischen Stabilität darstellen?
Referentin: Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel
Anmeldung: info@gimuenchen.de