Trotz Verboten von linksextremistischen Organisationen und nicht zuletzt der KPD ist seit den 60er Jahren ist das Thema Linksextremismus erneut auf der Tagesordnung des politischen Geschehens. Vor allem im Rahmen von Protestbewegungen aus dem sog. „linken“ politischen Lager, aus denen Splittergruppen sich radikalisiert haben. Ab den 1980er Jahren entwickelten sich linke Bewegungen innerhalb unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung weiter. Linke Bewegungen setzen sich für Frieden und Abrüstung, gegen Imperialismus und Krieg, für eine Welt ohne Massenvernichtungswaffen und ein Verbot von Rüstungsexporten ein. Doch es gibt auch eine andere Sichtweise. So wird den „imperialistischen“ Staaten das Elend der sogenannten Dritten Welt zugeschrieben. Doch haben „Diktatur und Massenarmut in Zimbabwe, Völkermord im Sudan und die Einführung der Scharia in zahlreichen anderen (…) Ländern irgendetwas mit amerikanischen Weltherrschaftsplänen oder NATO-Konzeptionen für Angriffskriege zu tun?“ Krieg und Terror gehören auch für linke Bewegungen plötzlich zu einer gerechten Sache im Dienste des „Sozialismus“. Welche Gefahrenpotentiale stecken dahinter? Hier soll eine Analyse dieser Bewegungen dargestellt und kritisch hinterfragt werden. Inwiefern haben diese Bewegungen Grundsteine für die Politik heute gelegt?
Referentin: Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel
Anmeldung: info@gimuenchen.de