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Impressionen von der Veranstaltung:

 

Jerusalem in Bayerisch-Schwaben? Im 19.Jahrhundert war Ichenhausen nach Fürth die zweite Stadt mit den meisten jüdischen Bürgerinnen und Bürgern im Königreich Bayern. Über die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger waren jüdisch.

Ab 1933 begann sich das vorher weitgehend wenig getrübte Verhältnis von Juden und Katholiken auf Betreiben der NSDAP zu verschlechtern. Die Geschichte ist bekannt. Seit dem Krieg blieben die jüdischen Bürgerinnen und Bürger Ichenhausen fern. Die Synagoge blieb leer. Seit einigen Jahren ist sie restauriert und zum Museum und für Veranstaltungen geöffnet.

Hier wollen wir dem Antisemitismus sowohl begegnen als auch eben diesem entgegnen. Nach einem Workshop soll nachmittags eine Führung durch Ichenhausen stattfinden. Hier werden Orte des jüdischen Lebens vorgestellt. Die Führung endet am jüdischen Friedhof.

Musikalisch wird die Veranstaltung von Hans Rexel, musikalischer Leiter des Reservistenmusikzuges Nordschwaben “König Ludwig“ und Claus Popp ( Piano, Akkordeon / Sopran Sax,  Klarinette ) umrahmt.

13.00 Uhr

Begrüßung:

Prof. Dr. Klaus Wolf (Univ. Augsburg, Vors. Dt.-israel. Gesellschaft Schwaben, Vors. Synagogenstiftung)

Jenny Schack (Ex-BR-Journalistin)

13.15-15.00 Uhr

Workshop: Aktiv gegen Extremismus und Antisemitismus

Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel (Univ. Passau, GIM e.V.)

Antisemitismus ist aber nicht nur ein Phänomen der extremen Rechten, sondern ebenso erfolgt dieser von linker Seite oder auch von der bürgerlichen Mitte. Der Workshop möchte aufzeigen, welche Mechanismen zu antisemitischen Positionen führen können. Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen und die Teilnehmenden dazu befähigen und ermutigen, sich solchen Tendenzen entgegenzustellen. Unsere Demokratie können wir nur schützen, wenn wir Möglichkeiten finden in Diskussionen demokratiefeindliche Haltungen zu erkennen und in einem nächsten Schritt, diesen entgegentreten zu können. Dazu gehört auch, die Menschen nicht zu verurteilen, sondern überlegen, wie sie diese Positionen relativieren könnten. Woher kommt Antisemitismus und was könnte die Politik tun, um diesen einzudämmen? Dieser Workshop informiert über die verschiedenen Tendenzen und Entwicklungen und soll in einem nächsten Schritt Wege aufzeigen, wie wir antisemitischem Denken entgegentreten können. Hierzu werden auch Rollenspiele durchgeführt. Wir wollen Teilnehmern zeigen, wie man sich auf einen Diskurs einzulassen kann. Hierzu ist es wichtig zu erkennen, dass es selten ein klares „richtig“ und ein klares „falsch“ gibt.

15.00-15.30 Uhr

Pause

15.30-16.45 Uhr

Führung durch Ichenhausen

Prof. Dr. Klaus Wolf (Univ. Augsburg, Vors. Dt.-israel. Gesellschaft Schwaben, Vors. Synagogenstiftung)

Musikalische Umrahmung durch den Tag:

Hans Rexel, musikalischer Leiter des Reservistenmusikzuges Nordschwaben “König Ludwig“ und Claus Popp werden die Veranstaltung  musikalisch ( Piano, Akkordeon / Sopran Sax,  Klarinette ) umrahmen. Es kommen Musikstücke, passend zu der Veranstaltung, zum Gehör.

Eine Premiere wird die Suite „Negev „ 2.Satz sein. Speziell für diese Veranstaltung geschrieben. Komponist Hans Rexel.

 

Anmeldung: info@gimuenchen.de

 

Stiftung ehemalige Synagoge Ichenhausen Logo

 

 

 

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