Neue Publikationen

Integration & Toleranz:
Gesellschaftlicher Zusammenhalt durch Engagement
Karin B. Schnebel, Andrea Taubenböck (Hrsg)

„Integration“ – Was ist das eigentlich? Viele sprechen davon und haben eine Vorstellung wie diese auszusehen hat; und doch ist meist unklar, was konkret darunter verstanden wird, was bewirkt werden soll und wie dies erreicht werden kann. So erfreulich es ist, dass es unzählige Integrationsprojekte gibt, so problematisch ist es doch, wenn die Grundlagen nicht ausreichend geklärt sind. Konsens scheint zu sein, dass Integration für unsere Gesellschaft, für unser friedliches Zusammenleben und für Demokratie und Sicherheit unabdingbar ist. Maßnahmen hierfür sind nicht nur Aufgabe der Politik, sondern vor allem Aufgabe der Zivilgesellschaft, konkret sogar von jedem Einzelnen. Hier wird versucht Antworten auf die Frage zu finden, was mit Integrationsprojekte erreicht werden kann.

Dazu wird die „Initiative für Integration und Toleranz“ des Wertebündnis Bayern vorgestellt, die sich zum Ziel gesetzt hat, verschiedene Lebensbereiche von Zugewanderten und Einheimischen zu umfassen und Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammenzuführen. Anspruch dieses Sammelbandes ist es, bei den strittigen bzw. unklaren Aspekten der Integrationsdebatte eine Orientierungshilfe zu geben. Die Initiative umfasst elf Teilprojekte aus den Bereichen Musik, Kunst, Kultur, politische Bildung, Sport, Medien, Berufsorientierung und Philosophie. Interviews mit den Projektleitern sowie wissenschaftliche Reflexionen verhelfen dazu, diese für andere zugänglich zu machen und ermöglichen einen umfassenden Einblick und eine bilanzierende Zusammenschau, auf deren Basis künftige Projektkonzeptionen aufbauen können.

Die Illustrationen von Mithra Daryabegi-Gürne zeigen, dass bei aller Ernsthaftigkeit der Thematik ein augenzwinkerndes Lächeln manchmal eine notwendige Ergänzung ist.

Selbstbestimmung und Integration
Wie wir unsere Gesellschaft zusammenhalten
Karin B. Schnebel (Hrsg.)

Vieles in der Bundesrepublik erinnert an ein Idealbild einer pluralistischen Demokratie: gleiche Rechte für alle, Entfaltungsmöglichkeiten, ein menschenwürdiges Leben, gleiche Schulbildung für alle, soziale Absicherung, usw. In unserer heterogener werdenden Gesellschaft führt dies jedoch nicht notwendigerweise zu einer gerechteren Gesellschaft, wie dies auf den ersten Blick erscheint. Die daraus resultierenden reichhaltigen Möglichkeiten der Lebensgestaltungen führen auch dazu, dass ein beträchtlicher Teil der Gesellschaft sich nicht an dieser beteiligt, sondern zurückzieht und sich vor allem in seiner eigenen, oft kulturell oder religiös orientierten, Gruppe bewegt. Die Folgen davon können Segmentierungen der Gesellschaft sein, die in einem nächsten Schritt zu Konflikten führen können.
Integrationsprojekte versuchen nun eben diesen Spaltungen entgegenzutreten. Ziel ist es gerade die neuen Gesellschaftsmitglieder von Anfang an zu integrieren. Die Methoden hierfür sind vielfältig.Immer setzt es soziales und politisches Engagement von Seiten der Mehrheitsgesellschaft voraus.
Dieses Buch zieht Bilanz zum Projekt „Selbstbestimmung und Integration“. Hier kommen Autoren aus dem Bereich der Wissenschaft und auch der Praxis zu Wort, die Möglichkeiten der Entwicklung von Integration sowohl anhand Überlegungen aus der Theorie als auch aufgrund praktischer Erfahrungen mit Integration aufzeigen.
Die Illustrationen sind von Mithra Daryabegi-Gürne bringen die Problematik immer mal wieder auf den Punkt.

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