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Die NSU – ein ostdeutscher Sonderfall

Die rechtsextreme Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) ermordete in den Jahren 2000 bis 2007 neun Menschen aus rassistischen Motiven und zusätzlich eine Polizistin. Als im November 2011 die Terrorgruppe NSU aufgedeckt wurde, offenbarte sich eine neue Dimension des Rechtsterrorismus in Deutschland und ein Versagen von Sicherheitsbehörden. Im Juli 2018 wurden die Hauptangeklagte Beate Zschäpe und vier Mitangeklagte im sogenannten NSU-Prozess schuldig gesprochen. Es war das größte und längste Verfahren wegen Rechtsterrorismus in Deutschland. Erstaunlich blieb aber, dass die Mitglieder des NSU zwar Ostdeutsche waren, aber eine Auseinandersetzung mit dem Prozess im Osten nie stattgefunden hat. In wieweit hat dies mit der Entwicklung in Ostdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg zu tun? Beeinflusst dies bis heute die rechte Bewegung in der Bundesrepublik?

Referentin: Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel

Anmeldung: info@gimuenchen.de

Hanns-Seidel-Stiftung

 

Bildquelle: Von André Karwath aka Aka – Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17372141
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