Antisemitische Verschwörungstheorien früher und heute
Online-Vortrag
24.09.2020, Seidel-Stiftung
24.9., 18.00 Uhr – Antisemitische Verschwörungstheorien früher und heute
Bis vor einiger Zeit dachte man, dass man den Antisemitismus überwinden könne. Man glaubte, dass den Menschen das Dritte Reich und seine schrecklichen Folgen eine Lehre gewesen wäre. Derzeit treten aber antisemitische Verschwörungstheorien wieder ganz offen ans Tageslicht. Schon 2006 verbrannten Jugendliche im sachsen-anhaltinischen Pretzien bei einer öffentlichen „Sonnenwendfeier“ ein Exemplar der „Tagebücher der Anne Frank“ und ein 16-jähriger, ebenfalls in Sachsen-Anhalt, wurde von Mitschülern gezwungen, mit einem Schild „Ich bin am Ort das größte Schwein, ich lass mich nur mit Juden ein“ über den Schulhof zu laufen. Im Oktober 2019 kam es schließlich zu dem schrecklichen Anschlagsversuch auf eine Synagoge in Halle. Die Aufzählung lässt sich weiterführen und reicht bis zu antisem. Verschwörungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie. Helfen Verschwörungstheorien zum Verbreiten antisemitischer Ideen? Woher kommen sie? Wie kann sich dieses gefährliche Phänomen entwickeln?