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Fachgespräch mit Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel (Hochschullehrerin für Politikwissenschaften und Wiss. Leitung des Gesellschaftswiss. Institutes München), Dr. Bernhard Liess (Evangelischer Stadtdekan München) und Prof. Reiner Anselm (Systematische Theologie, LMU München) 

Die Ereignisse im Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche haben vielfaches Echo und tiefes Entsetzen ausgelöst. Die Zukunft der Kirche scheint nicht rosig auszusehen, wenn einerseits die Werte unserer demokratischen Gesellschaft wesentlich beeinflusst, andererseits aber eben diese Werte mit Füßen getreten werden, indem jahrzehntelang die Missbrauchsfälle vertuscht und nicht vor die bundesdeutschen Gerichte gebracht wurden. Ein Ausgleich hierfür wird es nur schwierig geben können. Zeit für Reformen rufen die einen, die meisten sind sich darin einig, dass Buße, Offenheit und Ehrlichkeit die richtige Reaktion wäre. Wenn Reformen eine Antwort wären, dann ist es doch verwunderlich, dass auch die evangelische Kirche viele Austritte verzeichnet, obwohl sie sich an die Veränderungen der Zeit anpasst und diese sogar vorantreibt. Es scheint, als bräuchten die Menschen etwas Neues, was Kirche wieder attraktiv macht. Wenn sogar Gläubige aus der Kirche austreten, dann wird der Glaube in anderer Form gelebt. Was kann oder sollte die Kirche nun tun?

Anmeldung: info@gimuenchen.de

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