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Mit Beginn der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie begannen beinahe gleichzeitig die Proteste in Deutschland dagegen. Schnell wurde deutlich, dass bei den – generell sehr heterogenen – Protestierenden auffällig viele Gruppierungen mitlaufen, die sich dem rechten Spektrum zuordnen lassen; beinahe von Beginn an waren auf den Demonstrationen beispielsweise Reichskriegsfahnen oder auch QAnon-Zeichen zu sehen. Rund neun Monate nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine lässt sich auch sagen, dass es zwischen Anti-Corona-Kundgebungen und Pro-Putin-Demonstrationen hierzulande Überschneidungen personeller wie inhaltlicher Natur gibt.

ExpertInnen konnten diese Verbindungen zwischen AnhängerInnen der rechten Szene, christlichen ExtremistInnen, AnhängerInnen von Verschwörungserzählungen, rechten EsoterikerInnen und weiteren Gruppierungen ebenfalls herstellen. Was verbindet Rechtsextremisten und rechte Esoteriker? Und was hat dies mit Verschwörungsglaube oder gar mit Esoterik zu tun? Welche aktuellen Entwicklungen gibt es in der Bundesrepublik?

Oberflächlich betrachtet unterlaufen manche Gruppierungen den Staat durch ihre fanatische Haltung zu ihren Überzeugungen, was vielfach mit der freiheitlich-demokratischen Ordnung nicht vereinbart werden kann. Aber ist es nicht eine Motivation von rechtsextremistischen Gruppen, radikalen religiösen Gruppen oder rechter Esoterik, sich eben gerade nicht öffentlich zu zeigen bzw. Vernetzungen und Querfrontstrategien zu betreiben? Was aber geschieht, wenn diese Gruppierungen plötzlich Verschwörungsideen nacheifern? Und ab wann stellen extremistische Aktivitäten oder Aktivitäten des religiös motivierten Weltanschauungsextremismus unsere Staatsordnung in Frage?

Über diese Fragen diskutieren mit Ihnen:

  • Priv.-Doz. Dr. habil. Karin Schnebel (Hochschullehrerin für Politikwissenschaften an der Universität Passau, Wissenschaftliche Leitung des Gesellschaftlichen Instituts München)
  • Dr. Matthias Pöhlmann (Kirchenrat, Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Autor des Buches „Rechte Esoterik. Wenn sich alternatives Denken und Extremismus gefährlich vermischen“)

Moderation:

Jasmin König, M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin Universität Hamburg

 

Die Veranstaltung ist kostenfrei! Eine Anmeldung ist notwendig, um die Zugangsdaten (für die Online-Diskussion auf der Plattform Zoom) zu erhalten.

Anmeldung: info@gimuenchen.de

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