Zeit: Slot 1: 16.30-18.45 Uhr, Slot 2: 19.00-21.15 Uhr
Dieser Workshop will antisemitische Tendenzen aufzeigen, indem hier am Beispiel des Nahostkonfliktes die kritische politische Lage von Israel dargestellt wird. Es wird verdeutlicht, wie eng dieser Konflikt mit Vorbehalten gegen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zusammenhängt. So geht es nicht nur darum, dass der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern sowie seinen arabischen Nachbarn seit Jahrzehnten mit Kriegen, Anschlägen sowie Gewalt zu einem bewegenden Dauerkonflikt der Weltgeschichte geworden ist, sondern um den Einflussradius dieses Konfliktes um die ganze Welt. Immer wieder führt eine Eskalation in der Konfliktregion auch in Europa zu gewaltsamen Protesten oder Anfeindungen gegenüber Jüdinnen und Juden. Die Kritik gegenüber der Politik des Staates Israels schlägt dabei oft in Antisemitismus über. Oft wird dabei der Konflikt auf ein einfaches „Freund-Feind“ und „Opfer-Täter“-Narrativ reduziert. Dies ist dem gegenseitigen Verständnis jedoch nicht zuträglich, ganz im Gegenteil. Aufgrund dessen soll neben der Geschichte des Konflikts, die wichtigsten Streitpunkte – von Jerusalem über den Grenzverlauf und Siedlungsbau bis zur Flüchtlingsfrage beschrieben werden, um daraus ein grundlegenderes Verständnis zu erhalten, weshalb der Krisenherd trotz internationaler Vermittlungen nicht zur Ruhe kommt. Wann ist die Kritik an der Politik des Staates Israel antisemitisch? Wie kann dies erkannt werden? Und welche Verantwortung tragen die Deutschen oder die internationale Gemeinschaft für Israel.
Dieses Planspiel soll die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst dazu befähigen und ermutigen, sich auf politische Diskussionen einzulassen und ein Grundverständnis über die Komplexität des Konflikts zu erhalten. Sie sollen die unterschiedlichen Positionen der Konfliktparteien einnehmen, um gemeinsam über die Lage und Probleme im Nahostkonflikt zu diskutieren. In einem weiteren Schritt sollen sie lernen, selbst solche Planspiele durchzuführen.
Moritz Leibinger, Delian Schnebel
Anmeldung: info@gimuenchen.de
Zu dieser Veranstaltung gibt es 3 Termine, von denen mindestens 2 besucht werden müssen. Mehr Information finden Sie hier.
In den Multiplikatorenschulungen werden die Multiplikatoren darin ausgebildet, Workshops selbst zu halten.
Im Rahmen des Projektes „Antisemitismus. Nein Danke!“ bieten wir im Jahr 2021 Kurse an, die das Ziel haben Teilnehmende darin auszubilden mit antisemitischen Tendenzen in der Gesellschaft umzugehen.
Die Teilnehmenden lernen den Umgang mit Hass, Vorbehalten, Antisemitismus oder Rassismus. An drei Workshop- bzw. Schulungstagen, die aus Mitmach- und Kommunikationskurse bestehen, werden konkrete Inhalte und Methoden gelehrt, die künfitgen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ermöglichen, selbst ein Bewusstsein und ein Verständnis für die Problematik zu erlangen und lernen dies zu vermitteln.