Kongress und Podium
Zukunft der Religionen – Bestimmen Religionen über die Welt?
Mit Dr. Ludwig Spaenle, MdL, Antisemitismusbeauftragter und Stephan Mayer, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär
Der Kongress ist Teil des Projektes Selbstbestimmung und Integration im Dialog der Konfessionen und Religionen. Dies ist ein Projekt des Wertebündnisses Bayern. Projektträger ist das Gesellschaftswissenschaftliche Institut München für Zukunftsfragen e.V. unter der Projektleitung von Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel.
Der Kongress fand am 04.02.2021 online über die Plattform Zoom statt.
Ansprachen zum Kongress:
- Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel (GIM, Projektleitung)
- Dr. Andrea Taubenböck (Geschäftsführerin Stiftung Wertebündnis Bayern)
- Dr. Philipp Hildmann (Leiter Kompetenzzentrum, HSS)
- Dr. Ludwig Spaenle (Antisemitismusbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung)
Podium: Religiöse Diskriminierungen und Extremismus in Deutschland
Begrüßung:
- Stefanie v. Winning, Stellv. Generalsekretärin, HSS
Ansprache:
- Sandra Simovich, Generalkonsulin des Staates Israel
- Stephan Mayer, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat
Podiumsgäste:
- Stephan Mayer (MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat)
- Dr. Josef Schuster (Präsident des Zentralrates der Juden)
- Arif Taşdelen (MdL, SPD)
- Christian Kopp (Evang. Regionalbischof, Bayern)
- Eva Haller (Präsidentin, Europäische Janusz Korczak Akademie)
Informative Videos zum Projekt und dem Kongress
Tagesprogram
10.00 Uhr
Ansprachen:
- Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel (GIM, Projektleitung)
- Dr. Andrea Taubenböck (Geschäftsführerin Stiftung Wertebündnis Bayern)
- Dr. Philipp Hildmann (Leiter Kompetenzzentrum, HSS)
- Dr. Ludwig Spaenle (Antisemitismusbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung)
10.25-11.50 Uhr
Wie sprechen wir über Religion in der Migrationsgesellschaft? (Dr. M. Jaciuk)
Zlatka Hüttinger, Matthias von Sarnowski, Corinna Wagner
Was meinen wir mit Migration oder Religion? Wie spiegelt sich dies im Alltag? Hier werden wir unsere gesellschaftlichen und kulturellen Sichtweisen reflektieren und alternative Blicke aufzeigen.
12.00-13.30 Uhr
Aktiv gegen religiösen Extremismus (PD Dr. K. Schnebel, GIM)
Paulina Gastl, Marlon Hahn, Sebastian Salmen, Delian Schnebel, Sonja Schulz, Gabriela Tultschin, Corinna Wagner, Jenny Wilke, (Sandra Horsch, Aykan Inan)
Dieser Workshop soll die Teilnehmenden auf extremistische Tendenzen, die religiös motiviert sind, aufmerksam machen und zeigen, wie man sich dem widersetzen kann.
13.30-14.00 Uhr: Mittagspause
14.00-15.30 Uhr
Meine/Deine Heimat(en) in unserem christlichen Abendland? (Prof. K. Wolf)
Begrüßung: Dr. Andrea Taubenböck
Ursula Lay, Sebastian Salmen, Gabriela Tultschin, Sonja Schulz, Corinna Wagner
In diesem Workshop geht es um die religiöse Vielfalt in Bayerns Geschichte bis heute. Dies zeigt sich im religiösen Brauchtum, in Literatur und Musik. Es soll veranschaulicht werden, wie dies mit Jugendlichen erarbeitet werden kann.
15.40-17.10 Uhr
Europaplanspiel zum Thema Religionspolitik (Leibinger/Schnebel, GIM)
Paulina Gastl, Stella Imo, Sophia Pavlenko, Hannah Remmel, Sebastian Salmen, Sonja Schulz, Gabriela Tultschin (Corinna Wagner)
Anhand einer simulierten Diskussion im Europaparlament werden verschiedene Perspektiven zum Thema Religion verdeutlicht. Teilnehmende lernen die Sichtweise von verschiedenen Ländern zu übernehmen und vertreten diese in der Simulation.
17.20-18.50 Uhr
Auf den Spuren Jesu + das moderne Israel (12. Kl. Maximiliansgymnasium. Studienrat: Vinzenz Heinrich, P-Sem. Kath. Religionslehre)
Umfrage: https://www.umfrageonline.com/s/92004cd:
Anhand eines Vortrages, eines kurzen Workshops und des Vorstellens eines Filmes wird die Situation von Israel und der damit verbundenen Themen veranschaulicht.
- Israel und Pilgern
- Israel im Schulunterricht
- Antisemitismus in Deutschland (Film)
Preisträger des Schülerwettbewerbs zur politischen Bildung 2019
Pressmitteilung;
https://www.km.bayern.de/pressemitteilung/11774/nr-033-vom-21-02-2020.html;
18.50-19.30 Uhr: Pause
Abendveranstaltung mit Podium
19.30 Uhr
Begrüßung: Stefanie v. Winning, Stellv. Generalsekretärin, HSS
19.35 Uhr
Ansprache: Sandra Simovich, Generalkonsulin des Staates Israel
19.45-21.30 Uhr
Podium: Religiöse Diskriminierungen und Extremismus in Deutschland
Ansprache: Stephan Mayer, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat
Podiumsgäste:
- Stephan Mayer (MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat)
- Dr. Josef Schuster (Präsident des Zentralrates der Juden)
- Arif Taşdelen (MdL, SPD)
- Christian Kopp (Evang. Regionalbischof, Bayern)
- Eva Haller (Präsidentin, Europäische Janusz Korczak Akademie)
Pressetext
Bestimmen Religionen die Welt?
Steuern wir in einen „Kampf der Kulturen“?
Online-Kongress am 4. Februar 2021, Podium ab 19.30 Uhr
Entgegen dem, was Aufklärungsvertreter einst meinten, sterben die Religionen nicht aus, sondern verändern sich. Alte Religionen erhalten neue politische und kulturelle Rollen und es entstehen weitere religiöse Bewegungen. Der Glaube bestimmt noch immer und wieder stärker das Leben des allergrößten Teils der Menschen auf der Erde. Die Folgen von Modernisierung, Individualisierung und Globalisierung sind zwar eine Distanz zu den Kirchen und eine Zunahme von Menschen, die Religionen ablehnen, aber insbesondere auch ein Zuwachs des (auch christlichen) Glaubens und fundamentalistischer Religionen. Dies zeigt sich nicht zuletzt an der Zunahme terroristischer Aktivitäten oder entstehenden extremistischen Gruppierungen aller Art. Manche fragen sich, ob wir in einen „Kampf der Kulturen“ steuern, wie Samuel Huntington es ausdrücken würde? Nicht zuletzt hat die „Corona-Pandemie“ die derzeitigen Entwicklungen der Religionen befeuert. Die Pandemie stellt die Menschheit vor große Herausforderungen in dieser vernetzten Welt und wird die nächsten Jahrzehnte prägen. Ebenso werden möglicherweise die Religionsgemeinschaften an Bedeutung gewinnen, denn in ihnen spiegeln sich die Wünsche und Sehnsüchte der Menschen. Dies hat natürlich auch demografische Gründe, denn es sind besonders die Frommen aller Religionen, die in sämtlichen Weltteilen ein stärkeres Gewicht auf Familie und Kinder legen. So wachsen auch die Christengemeinschaften in Afrika rapide an. Aber warum haben die christlichen Kirchen hierzulande eine nachlassende Überzeugungskraft? Liegt es an der religiösen Vermittlung? Hat die Religion selbst das Potential die Welt zu befrieden? Wie kann es sein, dass viele religiöse Menschen diskriminiert werden? Wie kann das Zusammenleben der Kulturen bei zunehmendem Extremismus gelingen? Welche Rolle spielen die Kirchen künftig im »Abendland«? Was sind die Voraussetzungen des Friedens in einer Zeit, die weitgehend tolerant und frei, aber teilweise auch glaubensfanatisch ist?
In unserem Kongress am 4. Februar 2021 sollen all diese Fragen besprochen werden. Nach einer Begrüßung durch den bayerischen Antisemitismusbeauftragten Dr. Ludwig Spaenle und die stellvertr. Generalsekretärin der Hanns-Seidel-Stiftung Stefanie v. Winning werden neu ausgebildete Multiplikatoren Workshops zu diesem Thema durchführen. Abends wird ein Podium über „Religiöse Diskriminierung und Extremismus in Deutschland stattfinden. Dabei diskutieren Stephan Mayer (Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium), Josef Schuster (Präsident Zentralrat der Juden), Arif Taşdelen (MdL), Christian Kopp (evangelischer Regionalbischof) und Eva Haller (Präsidentin Europäische Janusz Korczak Akademie).
Selbstbestimmung und Integration im Dialog der Konfessionen und Religionen ist ein Projekt des Wertebündnisses Bayern. Projektträger ist das Gesellschaftswissenschaftliche Institut München für Zukunftsfragen e.V. unter der Projektleitung von Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel.
Der Kongress findet online über die Plattform Zoom statt, die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung über info@gimuenchen.de. Weitere Informationen unter https://gimuenchen.de/04-02-2021-kongress-zukunft-der-religionen-und-integration/