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In Kooperation mit der Synagogenstiftung Ichenhausen, Deutsch-Israelische Gesellschaft Augsburg-Schwaben (DIG Augsburg-Schwaben)

Mitwirkende: Ursula Lay, Prof. Dr. Klaus Wolf,Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel, Delian Schnebel und Sophia Pavlenko

19.00-19.30 Uhr:

Buchvorstellung: Eine kleine Reise durch die Religionen

mit Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel und Prof. Dr. Klaus Wolf

2. Auflage:
mit zusätzlichem Teil über Religion im alten Ägypten und über Antisemitismus

Gerade heute erhält das Verstehen der Religionen für ein friedliches Zusammenleben in heterogenen Gesellschaften wieder größere Relevanz; und das nicht nur in den Medien. Zum einen bereisen Religionsführer wie der Papst oder der Dalai Lama die Welt, zum anderen gibt es zunehmenden Fanatismus und Gewalt. Einerseits deutet vieles auf eine ständig zunehmende Distanzierung mit einem langsamen Absterben der Religionen hin, andererseits standen religiös motivierte Menschen hinter den politischen Revolutionen von 1989 in Osteuropa oder bei vielen Konflikten in der arabischen Welt, in Indien oder sogar in den Vereinigten Staaten. Auch die Anzahl der Religionsgemeinschaften steigt. Gleichermaßen hat Antisemitismus Hochkonjunktur. Auch mit diesem Thema beschäftigt sich dieses Buch.
Dies werden wir hier vorstellen und zeigen, wie wichtig das Engagement gegen Antisemitismus heute ist.

19.30-21.00 Uhr:

Länderplanspiel gegen Antisemitismus zum Thema Israel und der Nahostkonflikt

mit Delian Schnebel und Sophia Pavlenko

Dieser Workshop will antisemitische Tendenzen aufzeigen, indem hier am Beispiel des Nahostkonfliktes die kritische politische Lage von Israel dargestellt wird. Es wird verdeutlicht, wie eng dieser Konflikt mit Vorbehalten gegen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zusammenhängt. So geht es nicht nur darum, dass der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern sowie seinen arabischen Nachbarn seit Jahrzehnten mit Kriegen, Anschlägen sowie Gewalt zu einem bewegenden Dauerkonflikt der Weltgeschichte geworden ist, sondern um den Einflussradius dieses Konfliktes um die ganze Welt. Immer wieder führt eine Eskalation in der Konfliktregion auch in Europa zu gewaltsamen Protesten oder Anfeindungen gegenüber Jüdinnen und Juden. Die Kritik gegenüber der Politik des Staates Israels schlägt dabei oft in Antisemitismus über. Oft wird dabei der Konflikt auf ein einfaches „Freund-Feind“ und „Opfer-Täter“-Narrativ reduziert. Dies ist dem gegenseitigen Verständnis jedoch nicht zuträglich, ganz im Gegenteil. Aufgrund dessen soll neben der Geschichte des Konflikts, die wichtigsten Streitpunkte – von Jerusalem über den Grenzverlauf und Siedlungsbau bis zur Flüchtlingsfrage beschrieben werden, um daraus ein grundlegenderes Verständnis zu erhalten, weshalb der Krisenherd trotz internationaler Vermittlungen nicht zur Ruhe kommt. Wann ist die Kritik an der Politik des Staates Israel antisemitisch? Wie kann dies erkannt werden? Und welche Verantwortung tragen die Deutschen oder die internationale Gemeinschaft für Israel.

Dieses Planspiel soll die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst dazu befähigen und ermutigen, sich auf politische Diskussionen einzulassen und ein Grundverständnis über die Komplexität des Konflikts zu erhalten. Sie sollen die unterschiedlichen Positionen der Konfliktparteien einnehmen, um gemeinsam über die Lage und Probleme im Nahostkonflikt zu diskutieren.

Anmeldung: info@gimuenchen.de

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