Extremismus im Alltag begegnen (2025) –
Extremismusprävention an Berufsschulen
Förderung der Innovativen Projekte
Katholischer Erwachsenenbildung (IPE)



Workshops zur Extremismusprävention an Berufsschulen
Diese Workshops sind für Berufsschüler*innen jeder Fachrichtung, jedoch zunächst aus dem Handwerkssektor (Gewerke). Sie können diese Workshops kostenfrei bei uns buchen! Anfragen bitte an: info@gimuenchen.de
Aktiv gegen Extremismus!

Der Workshop möchte aufzeigen, welche Mechanismen zu extremen politischen Positionen führen können und die Teilnehmenden dazu befähigen und ermutigen, sich diesen entgegenzustellen. Unsere Demokratie können wir nur schützen, wenn wir Möglichkeiten finden, in Diskussionen extreme Haltungen zu erkennen und diesen in einem nächsten Schritt entgegenzutreten. Wir wollen Teilnehmerinnen und Teilnehmer schulen, sich auf einen Diskurs einzulassen, andere Menschen für ihre Haltungen nicht zu verurteilen, sondern zu überlegen, wie sie diese Positionen relativieren könnten. Dazu werden auch Rollenspiele durchgeführt. Eine wichtige Erkenntnis ist jedoch, dass es in der Politik selten ein klares „richtig“ oder „falsch“ gibt.
Haltung zeigen und Diskriminierung begegnen

Gerade in Schulen ist das Thema Diskriminierung stets präsent. Dieser Workshop will Schülerinnen und Schülern verhelfen, mehr Respekt und Wertschätzung dem Gegenüber entgegenzubringen. Dies ist außerdem ein wichtiger Beitrag zur Demokratie, denn auf dieser Weise verhelfen wir den Schülerinnen und Schülern zur Befähigung an der Partizipation in der Gesellschaft. Eine Herausforderung ist es, eben die gesellschaftlichen Gruppen zu erreichen, die sich nicht ohnehin schon beteiligen. Einige Kompetenzen hierzu sollen hier vermittelt werden. Es wird verdeutlicht, dass ein demokratisches System nicht nur Freiheiten bringt, sondern der Unterstützung von einer möglichst breiten Bevölkerungsschicht bedarf.
Israelplanspiel

Dieser Workshop will antisemitische Tendenzen aufzeigen, indem hier am Beispiel des Nahostkonfliktes die politische Lage von Israel dargestellt wird. Es wird verdeutlicht, wie eng dieser Konflikt mit Vorbehalten gegen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürgern zusammenhängt. So geht es darum, dass der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern sowie seinen arabischen Nachbarn zu einem bewegenden Dauerkonflikt der Weltgeschichte geworden ist. Immer wieder führt eine Eskalation in der Konfliktregion auch in Europa zu gewaltsamen Protesten oder Anfeindungen gegenüber Jüdinnen und Juden
Hier wird die Geschichte des Konflikts kurz erläutert, um so zu verstehen, weshalb der Krisenherd nicht zur Ruhe kommt. Wann ist die Kritik an der Politik des Staates Israel antisemitisch? Auch in diesem Planspiel nehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Rollen von verschiedenen Staaten, die in den Konflikt direkt oder indirekt involviert sind, ein, um so u.a. ein Verständnis der Komplexität des Konflikts zu erhalten. Die Lage und Probleme im Nahostkonflikt werden so verdeutlict und israelbezogenem Antisemitismus begegnet.
Planspiel Europa

Die Förderung des wertorientierten Europagedankens leistet einen Beitrag zur Extremismusprävention, denn es befähigt und ermutigt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich auf politische Diskussionen einzulassen. Sie sollen Positionen von Parteien und führenden Politikern des Europäischen Parlaments einnehmen, um gemeinsam über politische Themen zu diskutieren. Hie können wir den Fokus auf verschiedene Themen legen. Das Thema Migration ist auch auf europäischer Ebene ein Thema, welches die Gemüter erhitzt und zur Spaltung beiträgt.
Fast 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Warum verlassen so viele Menschen ihre Heimat und suchen Schutz in Europa? Was passiert mit Schutzsuchenden in der Europäischen Union? Welche Regelungen bestehen derzeit in der EU und wie werden diese umgesetzt? Hier soll am Beispiel Flucht und Asyl kontrovers diskutiert werden, wie die verschiedenen Seiten ihre Anliegen begründen bzw. begründen können. Kann es eine Lösung für ganz Europa geben? Hier sollen freiwillige Teilnehmende ermutigt werden, sich auf politische Diskussionen über die Europäische Union einzulassen.
Planspiel gegen Extremismus in Deutschland

Unsere Planspiele sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu befähigen und ermutigen, sich auf politische Diskussionen einzulassen. Sie sollen Positionen von Parteien und führenden Politikern einnehmen, um gemeinsam über politische Themen zu diskutieren:
Wir haben in Deutschland eine völlig neue Situation. Immer mehr Menschen verlassen ihre Heimat und suchen Schutz in Deutschland. Die Zuwanderung hat Deutschland in vielen Belangen geändert. Allen voran hat sie zu einer Spaltung unserer Gesellschaft geführt, die nur schwierig gelöst werden können. Hier soll am Beispiel Flucht und Asyl kontrovers diskutiert werden, wie die verschiedenen Seiten ihre Anliegen begründen bzw. begründen können. Hier sollen freiwillige Teilnehmende ermutigt werden, sich auf politische Diskussionen über die Lage in Deutschland einzulassen, indem sie die Rollen von verschiedenen Parteien einnehmen und diskutieren. Dieses Planspiel soll zum Verständnis anderer Positionen beitragen und so zum Respekt untereinander.
Infos zum Projekt
Antragsteller: Bildungswerk der Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) München und Freising
Kooperationspartner: Gesellschaftswissenschaftliches Institut München e.V. (GIM)
Ansprechpartner:innen: Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel
Auch wollen wir Menschen einladen, die sich bspw. digital dazuschalten und befragt werden können. Wir trachten danach politisch nach dem Beutelsbacher Konsens zu handeln, das heißt politisch neutral und demokratisch.