Die Demokratie wird angegriffen. Dies ist nicht nur in der Ukraine, in Hong Kong, Taiwan oder Afghanistan der Fall. Auch die Erosion demokratischer Haltungen und Gewohnheiten in den etablierten Demokratien selbst bedrohen unsere Freiheit. In vielen westlichen Gesellschaften ist das Bewusstsein gesunken, dass eine demokratische Selbstregierung bedeutet, dass Bürgerinnen und Bürger auch gefordert sind, sich bestimmten Verpflichtungen zu stellen. Wie gestaltungskräftig oder -willig ist unsere Demokratie und was kann den Menschen in einer Demokratie zugemutet werden? Welche Antwort hat die Demokratie auf autoritäre Reaktionäre?
Referentin:
Priv.-Doz. Dr. habil. Karin Schnebel
(Hochschullehrerin für Politikwissenschaften an der Universität Passau, Wissenschaftliche Leitung des Gesellschaftlichen Instituts München)