Multiplikatorenworkshops
zum Projekt „Antisemitismus. Nein Danke!“

In den Multiplikatorenschulungen werden die Multiplikatoren darin ausgebildet, Workshops selbst zu halten.

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Im Rahmen des Projektes „Antisemitismus. Nein Danke!“ bieten wir wieder Kurse an, die das Ziel haben Teilnehmende darin auszubilden mit antisemitischen Tendenzen in der Gesellschaft umzugehen.

Die Teilnehmenden lernen den Umgang mit Hass, Vorbehalten, Antisemitismus oder Rassismus. An drei Workshop- bzw. Schulungstagen, die aus Mitmach- und Kommunikationskursen bestehen, werden konkrete Inhalte und Methoden gelehrt, die künfitgen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ermöglichen, selbst ein Bewusstsein und ein Verständnis für die Problematik zu erlangen und lernen dies zu vermitteln.

Aktuelle Termine:

 Infos unter info@gimuenchen.de

There are no upcoming events at this time

Bayerische Eliteakademie Prinzregentenstraße 7, Alte Staatskanzlei
12.7.2024

18-21.00 Uhr

Aktiv gegen Extremismus
13.7.2024

10.00-14.00 Uhr

Aktiv gegen Extremismus
19.7.2024

18.00-21.00 Uhr

Länderplanspiel gegen Antisemitismus zum Thema Israel und Nahostkonflikt Planspiel Umweltpolitik in der Europäischen Union
20.7.2024

10.00-14.00 Uhr

Länderplanspiel gegen Antisemitismus zum Thema Israel und Nahostkonflikt Planspiel Umweltpolitik in der Europäischen Union

Unser Workshopangebot:

Hinschauen! Solidarität mit Jüdinnen und Juden

Leitung: Corinna Wagner M.A. (GIM e.V.)

Viele Menschen erkennen Antisemitismus nicht. Wissensvermittlung ist deswegen eine wichtige Säule, um Antisemitismus präventiv entgegenzutreten. Viele schweigen auch oder bagatellisieren, wenn Jüdinnen und Juden antisemitisch beleidigt oder angegriffen werden. Die mangelnde Solidarität trifft Jüdinnen und Juden oft noch härter als der Angriff selbst. Alle gemeinsam tragen die Verantwortung dafür, dass sich Jüdinnen und Juden sicher, akzeptiert und als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft fühlen können, die sie seit Jahrhunderten mitgestaltet und bereichert haben. In diesem Workshop werden wir Beispiele zeigen, die die fehlende Solidarität verdeutlichen, und Interventionsoptionen für verschiedene Situationen bieten. Dazu werden auch Übungen durchgeführt. Deeskalierende Praktiken für gefährliche Situationen zeigt uns das Kommissariat für Opferschutz und Prävention der Polizei München. Die Teilnehmenden lernen selbst solche Workshops durchzuführen.

Totalitäre „Sekten“ und rechte Esoterik als Herausforderung für die Demokratie – religiösem und weltanschaulichem Extremismus begegnen!

Dr. Matthias Pöhlmann (Sektenbeaufragter der evang. Landeskirche Bayern)

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Die Religions- und Weltanschauungsfreiheit ist unserer Demokratie ein Grundrecht. Der Workshop möchte aufzeigen, welche Mechanismen zu extremen religiösen Positionen und Abhängigkeiten führen können. Dabei werden auch antidemokratische und antisemitische Inhalte kritisch in den Blick genommen. Der Workshop stellt unterschiedliche Bewegungen und Gruppen vor und möchte sie in ihrem Kern entlarven, um die Teilnehmenden dazu befähigen und ermutigen, sich religiös-extremistischen Formen entgegenzustellen. Dabei sollen Menschen, die solche Haltungen vertreten, nicht verurteilt werden. Es geht darum, Wege zu finden, wie sie eigene Positionen relativeren können.

Der Workshop will mit Filmbeispielen, im Gespräch mit „Aussteigern“ und Rollenspielen Hilfestellungen geben, wie Verschwörungsdenken, totalitärem und religiösen Extremismus begegnet werden kann. In einem weiteren Schritt soll aufgezeigt werden, wie man sich diesen Formen entgegenstellen kann.

Wir wollen künftige Multiplikatoren schulen, sich auf einen Diskurs einzulassen. Hierzu ist es wichtig zu erkennen, dass es selten ein klares „richtig“ und ein klares „falsch“ gibt. Die Multiplikatoren sollen darin ausgebildet werden, solche Trainings selbst zu halten.

Antisemitismus: Geschichte, Gegenwart, Gegenmaßnahmen

Prof. Dr. Klaus Wolf (Vorsitzender der Synagogenstiftung Ichenhausen)

AntisemitismusAntisemitismus ist Gegenwart, hat aber auch eine lange Geschichte. Der Workshop führt in die Anfänge der Judenfeinschaft bereits in der Antike und spannt den Bogen historisch vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen den Unterschied zwischen Antijudaismus und Antisemitimus kennen. Ebenfalls gibt es Hinweise auf  unterschiedliche Anitsemitismen in Europa und etwa im Nahen Osten sowie in der islamischen Welt, was angesichts des Migrationshintergrundes nicht weniger Schülerinnen und Schüler von Bedeutung ist. Neben dieser mehr kognitiven Betrachtung steht die praktische Einübung zu Workshops mit jungen Menschen zum Thema Antisemitismus. Der Seminarleiter hat wiederholt zum historischen Antisemitismus publiziert und ist Vorsitzender der Synagogenstiftung Ichenhausen, kennt also sowohl die theoretischen wie auch die praktischen Hintergründe des Phänomens Antisemitismus.

Länderplanspiel gegen Antisemitismus zum Thema Israel und der Nahostkonflikt

Moritz Leibinger, Delian Schnebel (Gesellschaftswiss. Institut München für Zukunftsfragen e.V.)

Nahostkonflikt

Dieser Workshop will antisemitische Tendenzen aufzeigen, indem hier am Beispiel des Nahostkonfliktes die kritische politische Lage von Israel dargestellt wird. Es wird verdeutlicht, wie eng dieser Konflikt mit Vorbehalten gegen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zusammenhängt. So geht es nicht nur darum, dass der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern sowie seinen arabischen Nachbarn seit Jahrzehnten mit Kriegen, Anschlägen sowie Gewalt zu einem bewegenden Dauerkonflikt der Weltgeschichte geworden ist, sondern um den Einflussradius dieses Konfliktes um die ganze Welt. Immer wieder führt eine Eskalation in der Konfliktregion auch in Europa zu gewaltsamen Protesten oder Anfeindungen gegenüber Jüdinnen und Juden. Die Kritik gegenüber der Politik des Staates Israels schlägt dabei oft in Antisemitismus über. Oft wird dabei der Konflikt auf ein einfaches „Freund-Feind“ und „Opfer-Täter“-Narrativ reduziert. Dies ist dem gegenseitigen Verständnis jedoch nicht zuträglich, ganz im Gegenteil. Aufgrund dessen soll neben der Geschichte des Konflikts, die wichtigsten Streitpunkte – von Jerusalem über den Grenzverlauf und Siedlungsbau bis zur Flüchtlingsfrage beschrieben werden, um daraus ein grundlegenderes Verständnis zu erhalten, weshalb der Krisenherd trotz internationaler Vermittlungen nicht zur Ruhe kommt. Wann ist die Kritik an der Politik des Staates Israel antisemitisch? Wie kann dies erkannt werden? Und welche Verantwortung tragen die Deutschen oder die internationale Gemeinschaft für Israel.

Dieses Planspiel soll die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst dazu befähigen und ermutigen, sich auf politische Diskussionen einzulassen und ein Grundverständnis über die Komplexität des Konflikts zu erhalten. Sie sollen die unterschiedlichen Positionen der Konfliktparteien einnehmen, um gemeinsam über die Lage und Probleme im Nahostkonflikt zu diskutieren. In einem weiteren Schritt sollen sie lernen, selbst solche Planspiele durchzuführen.

Aktiv gegen Antisemitismus und Extremismus

Privatdozentin Dr. habil. Karin Schnebel (Hochschullehrerin Univ. Passau, Leiterin GIM)

AktivDer Workshop möchte aufzeigen, welche Mechanismen zu extremen politischen oder religiösen Positionen führen können. Er soll diese Bewegungen in ihrem Kern entlarven und die Teilnehmenden dazu befähigen und ermutigen, sich diesem entgegenzustellen. Unsere Demokratie können wir nur schützen, wenn wir Möglichkeiten finden in Diskussionen extreme Haltungen zu erkennen und in einem nächsten Schritt, diesen entgegentreten können. Dazu gehört auch, die Menschen für ihre Haltungen nicht zu verurteilen, sondern überlegen, wie sie diese Positionen relativieren könnten. Der Fokus wird hier auf religiöser Radikalisierung und religiösem Extremismus liegen. Woher kommt dieser und was könnte die Politik tun, um diesen kompatibel mit unserem demokratischen System zu belassen? Dieser Workshop soll Wege aufzeigen, wie wir radikalem religiösen oder extremistischem Denken entgegnen können. Hierzu werden auch Rollenspiele durchgeführt. Wir wollen künftige Multiplikatoren schulen, sich auf einen Diskurs einzulassen. Hierzu ist es wichtig zu erkennen, dass es selten ein klares „richtig“ und ein klares „falsch“ gibt. Die Multiplikatoren sollen darin ausgebildet werden, solche Trainings selbst zu halten.

Unsere Workshopleiter

Unsere Multiplikatoren

Archiv

Multiplikatorenschulungen 2021

Projekt „Antisemitismus. Nein Danke!“

Die Workshops finden Sie hier…

Multiplikatorenschulungen Herbst/Winter 2020

Themenschwerpunkt „Religion und Migration“
(Projekt Selbstbestimmung und Integration im Dialog der Konfessionen und Religionen)

Die Workshops finden Sie hier…

Online Multiplikatorenausbildung – Sommer 2020

Zukunft der Religionen und Integration
(Projekt Selbstbestimmung und Integration im Dialog der Konfessionen und Religionen)

Die Workshops finden Sie hier…

Multiplikatorenausbildung 2017/ 2018 in München

(Projekt Selbstbestimmung und Integration)

Eindrücke finden Sie hier…